Medienkonzept

Inhalt

1     Vorwort

2     Standortbestimmung

3     Beschreibung der derzeitigen Situation

3.1      Etablierte Medienbildung am Gymnasium Lappersdorf

3.1.1       Lehrerfortbildungen

3.1.2       Vorträge für Eltern

3.1.3       Wahlunterricht

3.1.4       Fachunterricht

3.1.5       Medienpädagogik

3.2      Technische Ausstattung

3.3      Organisation und Kommunikation im Schulalltag

4     Entwicklungsfelder und Ziele

4.1      Ausstattung

4.2      Angebote für das Kollegium

4.3      Angebote für Eltern

5     Ausblick

6     Anlagen

 

  1. Vorwort

Die fortschreitende Digitalisierung ist zu einem festen Bestandteil des individuellen und gesellschaftlichen Lebens geworden. Ein versierter Umgang mit Computern und digitalen Medien wird allgemein als eine wesentliche Schlüsselqualifikation für die Zukunft angesehen. Damit einhergehend nehmen Medien und besonders digitale Medien, sei es durch das Fernsehen, das Internet, den PC oder zunehmend durch Tablets, Smartphones aber auch Spielekonsolen einen immer stärkeren Einfluss auf immer mehr Bereiche unseres Lebens.

Ganz besonders bei Kindern und Jugendlichen beeinflussen sie stärker denn je das Kommunikationsverhalten, die Informationsgewinnung, die Sicht auf die Welt und damit auch die Identitätsbildung. Hierbei bringen besonders die sprunghaften technischen Entwicklungen vor allem im mobilen Zugriff auf Medien vielfältige Chancen, aber auch Risiken mit sich.

Es ist deshalb ein wichtiger Teil des Bildungs- und Erziehungsauftrags unserer Schule, den Kindern und Jugendlichen die nötige Medienkompetenz zu vermitteln und durch systematische Medienbildung zu helfen, zu einem kompetenten aber reflektierten, verantwortungsvollen und wo nötig auch kritischen Umgang mit modernen Medien zu finden.

Der verstärkte Einsatz von digitalen Medien stellt aber nicht nur die Schülerinnen, sondern auch die Lehrkräfte vor spezielle Herausforderungen, bietet aber gleichzeitig vielfältige Möglichkeiten, die Kommunikation, die schulische Organisation, die eigenen Arbeitsabläufe und nicht zuletzt die Unterrichtsqualität zu verbessern. Hierbei brauchen die Lehrkräfte jedoch Unterstützung durch ein bedarfsangepasstes Fortbildungskonzept und eine sinnvolle Entwicklung der notwendigen Ausstattung der Schule.

Das nachfolgende Medienkonzept soll zu all dem einen Beitrag leisten, in dem es eine transparente Systematisierung aller bestehenden Maßnahmen im Bereich der Medienbildung liefert, einen Überblick über die technische Ausstattung und das aktuelle Fortbildungsangebot für die Lehrkräfte liefert und damit auch Bereiche und Handlungsfelder aufzeigt, in den noch Entwicklungsbedarf besteht.

 

   2. Standortbestimmung

Neben dem Gymnasium Neutraubling ist das Gymnasium Lappersdorf das zweite Gymnasium im Landkreis Regensburg. Seinen Betrieb nahm die Schule im Jahr 2010 mit vier fünften Klassen damals noch als Gast im Gebäude der Mittelschule Lappersdorf auf. 2012 konnten wir das neu errichte Gebäude „In der Pfeifing“ beziehen. Ein aufgrund der hohen Anmeldezahlen nötig gewordener Anbau wurde zu Beginn des Schuljahres 2017/18 bezogen. Ebenfalls in diesem Schuljahr konnte unsere Schule mit dem Erreichen der ersten Schülerinnen und Schüler der 12. Jahrgangsstufe und der Durchführung des ersten Abiturs den inoffiziellen Beinamen „Schule im Aufbau“ ablegen. Nach Jahren des stetigen Wachsens waren wir gewissermaßen „oben“ angekommen.

Das Gymnasium Lappersdorf ist heute ein in den meisten Jahrgangsstufen vierzügiges Gymnasium mit derzeit ca. 830 Schülerinnen und Schülern (Stand Juli 2019). Den Schülern können zwischen der naturwissenschaftlich-technologischen und der sprachlichen Ausbildungsrichtung wählen. Neben der Auszeichnung als MINT-freundliche-Schule stellt unser Status als mitarbeitende Schule im Netzwerk der UNESCO-Projektschulen (UPS) eine Besonderheit dar.

 

   3. Beschreibung der derzeitigen Situation

    3.1 Etablierte Medienbildung am Gymnasium Lappersdorf

      3.1.1 Lehrerfortbildungen

Das im Durchschnitt relativ junge Lehrerkollegium am Gymnasium Lappersdorf ist digitalen Medien gegenüber aufgeschlossen. Die Kolleginnen und Kollegen sehen den Vorteil digitaler Werkzeuge für den Unterricht und die Organisation ihres Arbeitsalltages. Daher werden die von uns angebotenen Fortbildungen bereitwillig angenommen und die eingeführten Programme auch tatsächlich genutzt.

Die Basis unseres Fortbildungskonzepts bilden Einführungen in die grundlegenden Werkzeuge wie WebUntis, den Notenmanager, mebis und Nextcloud. Die Schulungen werden immer von den Kollegen durchgeführt, welche die entsprechenden Softwareprodukte pflegen und daher vertiefte Kenntnisse haben.

Da die jeweiligen Vorkenntnisse bei mebis sehr unterschiedlich sind, empfehlen wir allen Kollegen zusätzlich die beiden mebis-Selbstlernkurse „mebis I“ und „mebis II“. Bei dieser Form der Schulung kann man im individuellen Lerntempo vorgehen.

Frau Michaela Manzinger ist ausgebildete Lehrkraft für Tastschreiben und Textverarbeitung und bietet bei Bedarf (in unregelmäßigen Abständen) einen Grundlagenkurs in Textverarbeitung für die Kollegen an.

Neben dem offiziellen Schulungsangebot an unserer Schule besteht ein reger Austausch zwischen den Kollegen, bei dem man sich gegenseitig bei konkreten Problemen hilft und sein Wissen weitergibt. Dabei sind besonders die im Lehrerzimmer und angrenzenden Silentium-Raum vorhandenen PC-Arbeitsplätze hilfreich.

Im Zentrum zukünftiger schulinternen Fortbildungen werden sicher die neu angeschafften iPads stehen, deren Einsatzmöglichkeiten derzeit noch von einzelnen Kollegen evaluiert werden.

Eine Übersicht findet sich in Anlage I: Fortbildungskonzept.

 

       3.1.2 Vorträge für Eltern

Frau Dollinger bietet jedes Jahr einen Elternvortrag zum Thema Computerspiele an, in dem Sie über Chancen und Risiken des Mediums aufklärt. Frau Dollinger verfügt über vertiefte Kenntnisse auf dem Gebiet und behandelt das Thema so neutral wie möglich.

 

       3.1.3 Wahlunterricht

Am Gymnasium Lappersdorf existiert ein sehr reichhaltiges Angebot an Wahlunterricht für unsere Schülerinnen und Schüler (vgl. hierzu auch das Mediencurriculum). Dank externer Experten und engagierter Kolleginnen bzw. Kollegen können Schülerinnen und Schüler abseits des normalen Fachunterrichts ihren Interessen nachgehen - und das oft sehr erfolgreich. So erreichte z.B. im vergangenen Schuljahr eine Schülergruppe im Wahlfach „Arduino“ den dritten Platz beim landesweiten Wettbewerb der TUM „Schüler bauen Roboter“. Ein Schüler aus der 9. Jahrgangsstufe wurde Zweitbester beim Bayerischen Schülerleistungsschreiben im „10-Finger-Tastschreiben“ im bayernweiten Vergleich mit anderen Gymnasien.

Für jüngere Schüler existiert das eigene Wahlfach Robotik, in dem das LEGO Mindstorms System verwendet wird. In anderen Wahlfächern können Schülerinnen und Schüler z.B. die Grundlagen der Bild- und Textverarbeitung oder das sichere Verhalten im Internet erlernen.

 

       3.1.4 Fachunterricht

Digitale Medien sind im Fachunterricht zu einem alltäglichen Werkzeug geworden. So werden in fast jedem Fachunterricht Papierdokumente und Videos mit Hilfe der flächendeckend verfügbaren Multimedia-Ausstattung präsentiert. Außerdem werden - je nach Fach - verschiedene Programme und Verfahren eingesetzt. Im Anschluss sind nur einige Beispiele aufgeführt. Eine vollständigere Auflistung findet sich in der Anlage II: Mediencurriculum.

  • In den Fremdsprachen und im Fach Deutsch werden oft Tondokumente (in Originalsprache) eingesetzt.
     
  • In den Gesellschaftswissenschaften werden z.B. in den Fächern Geographie und Geschichte digitale Karten eingesetzt und im Religionsunterricht wird die Wirkung digitaler Medien auf den Menschen kritisch diskutiert.
     
  • Im Physik- und Chemie-Unterricht werden z.B. Messergebnisse digital erfasst und anschaulich visualisiert. Im Rahmen des MINT-Wettbewerbs Chips@School können die Schülerinnen und Schüler ihr Wissen über digitale Medien praktisch anwenden. Die Risiken ausufernden Medienkonsums werden wiederum im Rahmen der Suchtprävention im Fach Biologie erläutert.
     
  • Der Informatikunterricht lebt im besonderen Maße vom Einsatz digitaler Medien. Neben fundierten Kenntnissen über z.B. Tabellenkalkulationsprogrammen und Datenbanken werden hier auch die Grundlagen des Datenschutzes und der Datensicherheit vermittelt.

 

       3.1.5 Medienpädagogik

Neben dem Wahl- und Fachunterricht werden in den Jahrgangstufen 5 bis 10 Unterrichtseinheiten, Workshops oder Vorträge durchgeführt, um auch die digitalen Alltagskompetenzen unserer Schülerinnen und Schüler zu stärken. Der folgende Ausschnitt ist aus dem (ursprünglich von Herrn Marcus Hubert entwickelten) Vorläufer dieses Medienkonzepts übernommen und listet die Aktivitäten in diesem Bereich auf:

  • 5. Jahrgangsstufe           
    WhatsApp – die meist genutzte Kommunikationsplattform

    Am Gymnasium Lappersdorf ist beobachtbar, dass bereits in der 5. Jahrgangsstufe die Mehrheit der Schülerinnen und Schüler via WhatsApp chattet.
    Ziel ist es, den Kindern bewusst zu machen, welche Daten sie durch die Nutzung von WhatsApp von sich und anderen preisgegeben, welche Folgen dies haben kann und welche Vorsichtsmaßnamen man treffen sollte.
    Umfang: Eine Doppelstunde im Klassenverband
     
  • 6. Jahrgangsstufe
    Cybermobbing – ein interaktiver Workshop

    Immer wieder kommt es leider zu Fällen, bei denen Jugendliche Gleichaltrige ausgrenzen und bewusst der Lächerlichkeit preisgeben. Findet solches Mobbing in sozialen Netzwerken oder in Chaträumen statt, kann die Situation schnell unkontrolliert eskalieren. Persönliches Leid für die Opfer, aber auch strafrechtliche Konsequenzen für die Täter können die Folge sein.
    Damit es gar nicht erst soweit kommt, führt Frau Esther Christmann von der Jugendschutzstelle Regensburg zusammen mit Kollegen einen interaktiven Workshop durch, bei dem ein aus dem Leben gegriffener Fall von Cybermobbing durchgespielt und aufgearbeitet wird.
    Umfang: Eine Doppelstunde im Klassenverband
     
  • 7. Jahrgangsstufe
    Selbstdarstellung im Netz

    Die Mehrheit der Jugendlichen nutzt Plattformen, wie Instagram, YouNow, Snapchat und auch immer noch Facebook zur Selbstdarstellung, Partizipation, Vernetzung und Beziehungspflege. So verführerisch die Möglichkeiten der sozialen Netzwerke sind, so vorsichtig sollten Heranwachsende mit ihren Funktionen umgehen. In der auf den Inhalten des Moduls „Ich im Netz III“ der Initiative „Medienführerschein Bayern“ der bayerischen Staatsregierung basierenden Unterrichtseinheit werden die genannten Aspekte in Grundzügen erarbeitet, um die Schülerinnen und Schüler für den sicheren Umgang mit sozialen Netzwerken zu sensibilisieren.
    Umfang: Eine Doppelstunde im Klassenverband
     
  • 8. Jahrgangsstufe
    Vortrag Herrn Thomas Eichinger – Polizeiinspektion Regenstauf
    Herr Eichinger schildert äußerst eindringlich und anschaulich, welche (straf-) rechtlichen und ethischen Konsequenzen der oft unbedachte Missbrauch von Internetforen und Handychatplattformen haben kann. Er schöpft dabei aus einem reichen Erfahrungsschatz mit realen Fällen - wirkt daher für die Jugendlichen äußerst glaubwürdig - und erzielt somit einen hohen Lerneffekt bei diesen.
    Umfang: eine Doppelstunde im Klassenverband
     
  • 9. Jahrgangsstufe
    Religions-/Ethikunterricht: Besprechung des mehrfach preisgekrönten Films „Homevideo“

    Im Film geht es um die Verbreitung von Ton- und Filmaufnahmen über das Internet, die einen Jugendlichen derart kompromittieren, dass dieser Suizid begeht. In geschlechtsgleichen Gruppen wird der Film zuerst angesehen und anschließend ausführlich besprochen.
    Umfang: Zwei Doppelstunden
     
  • 10. Jahrgangsstufe
    Workshop Herr Daniel Wolff – „Fake News und Hatespeech“

    Herr Wolff gibt bei seinem Workshop Orientierungshilfen für den Informationsdschungel Internet. Dabei erfahren die Teilnehmer z.B., wie man online vertrauenswürdige Informationsquellen erkennen kann und sie lernen die Gefahren von anonymen Anfeindungen (Hatespeech) im Netz kennen. Außerdem wird die Bedeutung eines verantwortungsvollen Umgangs mit persönlichen Daten thematisiert
    Umfang: Eine Doppelstunde gleichzeitig für die gesamte Jahrgangsstufe

 

     3.2 Technische Ausstattung

Als „junges“ Gymnasium mit einem neuen Gebäude weist unsere Schule eine sehr moderne, hochwertige technische Ausstattung aus. Vorrangig zu nennen sei hier die Ausstattung aller Unterrichtsräume mit interaktiven Whiteboards der Firma Smart, sowie PCs (bzw. Laptops in den naturwissenschaftlichen Fachräumen) mit Internetanbindung und Tischkamera.

Die jüngste Anschaffung von zwei iPad-Koffer, deren Inbetriebnahme für Anfang des Schuljahres 2019/20 geplant ist, ergänzt und erweitert diese bestehende Grundausstattung.

Die Einrichtung und Wartung der umfangreichen technischen Ausstattung der Schule war und ist nur möglich aufgrund der sehr guten Unterstützung durch den Sachaufwandsträger, sowohl in finanzieller Sicht, aber vor allem durch die personelle Betreuung im EDV-Bereich.

Dies geschieht durch die beiden EDV-Schulbetreuer im Landratsamt Regensburg, Herrn Engel und Herrn Breu, die die Schulen des Landkreises und vor allem die Systembetreuer in allen technischen Fragen zur EDV-Ausstattung unterstützen und betreuen. Gerade in den Bereichen der Anschaffungen, Servereinrichtung und -wartung sowie der Netzwerkbetreuung werden von ihnen nahezu alle Aufgaben komplett übernommen.

Eine weitere Maßnahme, um ein reibungsloses Funktionieren der Technik in den Klassenzimmern im Schulalltag zu gewähren ist der Technik- und Energiedienst (TED), der vor einigen Jahren eingerichtet wurde. Aus jeder Klasse werden zwei Schülerinnen und Schüler zu Jahresbeginn und in regelmäßigen kurzen Treffen während des Schuljahres in die technische Ausstattung der Klassenzimmer eingewiesen, so dass sie bei typisch auftretenden Problemen z.B. mit den Smartboards, den Beamern oder den Audioeinstellungen die Lehrkräfte unterstützen können. Die „Teddies“ sind außerdem für die zuverlässige Abschaltung der Geräte und der Lichter im Klassenzimmer zuständig und leisten so einen wichtigen Beitrag zum Energiesparen.

Eine detaillierte Auflistung der Ausstattung der Schule kann der Anlage III: Ausstattungsplan entnommen werden.

 

     3.3 Organisation und Kommunikation im Schulalltag

Ein Großteil der schulischen Organisation und Kommunikation erfolgt bereits auf digitalem Weg. Die wesentlichen Bausteine hier sind:

  • die Stundenplanung mit Untis
  • der Einsatz von WebUntis als elektronisches Klassenbuch sowie zur Einsicht in den Vertretungsplan sowie in alle relevanten Stundenpläne (Lehrkräfte, Räume, Schüler, Übersichtspläne); das interne Nachrichtensystem wird genutzt zur Information über Schüler, die aufgrund von schulischen Veranstaltungen fehlen; ein Ticketsystem ermöglicht die Benachrichtigung des Systembetreuers bei technischen Problemen
  • die schuleigene nextcloud, auf der der Schulkalender, der Schulaufgabenplan und die Raumbuchung zu finden sind; darüber hinaus dient sie auch als Cloudspeicher für Dateien
  • die dienstliche Email-Adresse, die jede Lehrkraft erhält und über die die Kommunikation zwischen Lehrkräften untereinander und mit der Schulleitung, aber auch zum Teil mit den Eltern erfolgt
  • die DIRmail, eine wöchentliche Direktorats-Email mit den wesentlichen Informationen und Terminen für die Woche
  • das Benachrichtigungssystem ESIS, über das überwiegend Informationen an die Eltern versandt werden
  • weitere ESIS-Module (Krankmeldung von Schülern, Online-Buchungssystem für die Elternsprechtage) per Browser oder App
  • der Notenmanager für die Verwaltung der Noten, das Erstellung von Ordnungsmaßnahmen und den Druck der Zwischenberichte und Zeugnisse
  • Über die Plattform FeedbackSchule steht dem Kollegium ein leistungsfähiges Online-Tool zur Verfügung, mit dem unkompliziert Rückmeldungen zu einzelnen Stunden, dem eigenen Unterricht allgemein eingeholt werden können. Es wird ebenfalls von der Schulleitung für Abfragen und Abstimmungen z.B. im Kollegium genutzt.

Die digitale Unterstützung der Organisation und Kommunikation am Gymnasium ist sehr gut etabliert. In einzelnen Bereichen besteht eventuell noch Handlungsbedarf im Sinne einer Verschlankung und Optimierung der Kommunikation um die doch große Informationsflut über ESIS, Email und WebUntis etwas einzudämmen.

 

  4. Entwicklungsfelder und Ziele

    4.1 Ausstattung

Insgesamt besteht am Gymnasium Lappersdorf eine sehr gute Ausgangssituation in Bezug auf die Ausstattung der Schule. Handlungsbedarf besteht nur in einigen wenigen Teilbereichen der Hardware- und Softwareausstattung, wobei die meisten Maßnahmen bereits geplant oder schon angestoßen bzw. in Arbeit sind.

Hardware:

  • Erweiterung des Lehrerarbeitsraums
  • Austausch/Erneuerung einiger Laptops in naturwissenschaftlichen Fachräumen
  • Einrichtung der Infrastruktur für die Nutzung der iPad-Koffer im Unterricht (Aufbewahrung und Buchung, Netzwerkanbindung im ganzen Schulhaus, Projektion, Cloud-Speicher für erstellte Inhalte etc.)

Software:

  • Integration der Raumbuchung in WebUntis
  • neues ESIS-Modul zur Buchung der wöchentlichen Sprechstunden der Lehrkräfte (erscheint Anfang Schuljahr 2019/20)

 

    4.2 Angebote für das Kollegium

Wir sind bemüht unser internes Fortbildungsangebot für die Kolleginnen und Kollegen noch ständig zu erweitern und auf die persönlichen Anforderungen abzustimmen. Dies setzt aber auch eine gewisse Nutzungs-Kultur voraus, welche sich z.B. im Bereich mebis erst zu entwickeln beginnt.

Frau Manzinger wird auch in Zukunft Lehrer-Kurse im Bereich der Textverarbeitung anbieten. Denkbar wären hier z.B. Forgeschrittenen-Kurse oder bestimmte Schwerpunkte, wie z.B. die automatisierte Erstellung von Inhalts- bzw. Literaturverzeichnissen in MS Word.

 

    4.3 Angebote für Eltern

Wir planen zukünftig noch mehr Expertenvorträge für Eltern anzubieten. Grundlage hierfür könnte eine bereits angeregte, aber noch durchzuführende Eltern-Umfrage zu den Mediennutzungszeiten der Schülerinnen und Schüler in der Mittelstufe sein. Die Umfrage könnte z.B. mit dem bereits etablierten Tool FeedbackSchule erfolgen.

 

   5. Ausblick

Moderne Smartphones, Tablets und sonstige Computersysteme bieten eine Vielfalt an Einstell-Möglichkeiten, um das Gerät den persönlichen Vorlieben und an die individuelle Arbeitsweise anzupassen. Daher verhält es sich mit diesen Geräten wie mit allen anderen Werkzeugen auch – man arbeitet am liebsten mit den eigenen, die man gut kennt und auch im Schlaf beherrscht.

Bring Your Own Device (BYOD), also die Verwendung privater Endgeräte mit der Netz-Infrastruktur der Schule, ist jedoch bei Schülern in vielerlei Hinsicht problematisch. Neben den schulrechtlichen Vorgaben der GSO müssen auch die technischen Bedingungen angepasst werden. Dabei muss gewährleistet sein, dass Schülerinnen und Schüler ihre Geräte nur mit Erlaubnis der Lehrkraft und für unterrichtliche Zwecke einsetzen und keinen unberechtigten Zugriff auf Daten aus dem Schulnetz haben.

Für das Lehrerkollegium wurde bereits ein vom übrigen Schulnetz isoliertes WLAN eingerichtet, welches die Kolleginnen und Kollegen mit ihren privaten Endgeräten zum Arbeiten nutzen können. Die dabei gewonnenen Erfahrungen könnten irgendwann einmal hilfreich sein, um für Schülerinnen und Schüler auch einen entsprechenden Zugang zum Internet einzurichten.

In nächster Zeit werden uns bestimmt am meisten die beiden neu angeschafften iPad-Koffer beschäftigen. Dabei müssen noch einige Herausforderungen gelöst werden. So könnte z.B. die Reservierung der Geräte durch die Lehrkräfte über das bereits existierende Raumbuchungssystem gelöst werden. Außerdem muss geklärt werden, wie Daten möglichst einfach zwischen Lehrer-PC und Schüler-Tablets übertragen werden können.

 

   6. Anlagen

  1. Fortbildungskonzept
  2. Mediencurriculum
  3. Ausstattungsplan