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KI in der Kiste: Ein erfolgreiches Projekt für die 10. und 11. Klassen

Zum Ende des Schuljahres hatten die Schülerinnen und Schüler der 10. und 11. Klassen die einzigartige Gelegenheit, an einem spannenden und zukunftsweisenden Projekt teilzunehmen: „KI in der Kiste“. Dieses innovative Bildungsprojekt, das in einer Kooperation des Schulmuseums Nürnberg mit der FAU-Professur für Didaktik der Informatik und dem FAU-Lehrstuhl für Informatik 3 (Rechnerleistung) entstand, brachte die faszinierende Welt der Künstlichen Intelligenz (KI) direkt ins Klassenzimmer und ermöglichte den Jugendlichen praxisnahe Einblicke in die Technologie, die unsere Zukunft maßgeblich gestalten wird.

Da die KI nun fest im Lehrplan verankert ist, will man den Schülerinnen und Schülern hier eine Gelegenheit geben, um auf spielerische Weise zu entdecken, was KI ist, wie sie funktioniert und welche Anwendungsbereiche es gibt. Dabei wurde deutlich, dass KI längst nicht mehr nur Science-Fiction ist, sondern bereits in vielen Bereichen unseres Alltags eine wichtige Rolle spielt.

Dabei durften die Jugendlichen stets selbst aktiv werden. Mit Hilfe speziell entwickelten Kisten, konnten sie verschiedene KI-Experimente durchführen. Diese Kisten enthielten alles, was man für einfache KI-Projekte benötigt. Dabei geht es zum Beispiel um:

  • Geschichtliche Entwicklung: Mit Hilfe von Bandolinos überprüfen die Jugendlichen ihr Wissen zu den wichtigsten Meilensteilen in der Entwicklung der KI und erkennen, dass die Ursprünge der KI bereits einige Jahrzehnte zurückliegen.
  • KI in der Medizin: Hier übernehmen die Jugendlichen die Aufgabe des KI-Systems und ermitteln anhand von MRT-Bildern, an welcher Krankheit das Faultier Sid leiden könnte. Sie erkennen dabei eindrucksvoll, welche Vorteile die Geschwindigkeit von Computersystemen hier mit sich bringt.
  • (Un-)Faire KI: Anhand von unterschiedlichen Datensätzen können Schülerinnen und Schüler an dieser Station die Auswirkungen von Bias, also Verzerrungen und Vorurteilen, in Daten live beobachten. Sie werden zur kritischen Reflexion angeregt, wie faire Entscheidungen entstehen und ob der Einsatz von KI-Systemen in verschiedenen Bereichen wirklich zu gerechteren Entscheidungen führen kann.
  • Mit KI auf Verbrecherjagd:
    Das sogenannte Predictive Policing probieren die Kleingruppen an dieser Station selbst aus und erstellen eine optimale Route für die Polizeistreife.
  • Ausbruch von Pandemien vorhersagen: In Forschung und Wissenschaft wird daran gearbeitet, KI-Systeme für die gezielte Vorhersage von Pandemien einzusetzen. Welche Faktoren dafür einbezogen und wie diese ausgewertet werden können, kann an dieser Station selbst ausprobiert werden.

Das Projekt „KI in der Kiste“ war ein großer Erfolg und hat den Schülerinnen und Schülern nicht nur wertvolle technische Fähigkeiten vermittelt, sondern auch die kritische Reflexion zur KI geweckt. Wir freuen uns darauf, auch in Zukunft ähnliche Projekte anzubieten und die digitale Bildung an unserer Schule weiter voranzutreiben.

Stefanie Senft