Die Forscherklasse des Gymnasium Lappersdorf erhielt einen spannenden Einblick in die Welt der Industrietechnik. Die Maschinenfabrik Reinhausen, ein weltweit führendes Unternehmen im Bereich der Regelungstechnik für Transformatoren, öffnete ihre Tore für unsere wissbegierigen Schülerinnen und Schüler.
Das 1868 gegründete Traditionsunternehmen, das heute mit über 3.600 Mitarbeitern weltweit vertreten ist, bot den Jugendlichen ein abwechslungsreiches Tagesprogramm. Die Schüler durchliefen dabei drei verschiedene Stationen, die unterschiedliche Aspekte der modernen Industriefertigung beleuchteten.
Ein Höhepunkt war die ausführliche Führung durch die Produktionsstätten. Besonders beeindruckt zeigten sich die Schüler vom hochmodernen Logistikzentrum. "Das coolste bei der Führung war das Logistikzentrum. Da hätte ich stundenlang sitzen und zuschauen können", schwärmte einer der Teilnehmer. Danach ging es in die Fertigung, deren unterschiedlichen Produktionsschritte nicht nur sichtbar, sondern auch durch den Geruch unterscheidbar waren. Die Fertigung von Silikonbauteilen, Glasfaserverstärkten Rohren und von Metallteilen konnte man direkt am Geruch erkennen. Dabei ging es an großen hallenfüllenden Maschinen vorbei.
In der Ausbildungswerkstatt erwartete die Schüler ein besonderes Highlight: Sie erhielten Einblick in die Arbeit mit CNC-Fräsmaschinen. Von der Programmierung, Einrichtung bis zur Fertigung konnten sie den kompletten Prozess miterleben. Als besondere Überraschung wurden für jeden Teilnehmer personalisierte Namensschilder aus Aluminium gefertigt. "Ich fand es toll, dass wir ein personalisiertes Geschenk bekommen haben", freute sich eine Schülerin.
Der dritte Programmpunkt führte die Forscherklasse in die digitale Konstruktionswelt. Mit der professionellen CAD-Software Solid Edge konnten die Schüler erste Erfahrungen im 3D-Design sammeln. "Das Entwerfen mit Solid Edge war sehr cool und die Führung war sehr interessant", fasste ein Schülerin ihre Eindrücke zusammen.
Zwischen den einzelnen Programmpunkten sorgte die Maschinenfabrik Reinhausen auch für das leibliche Wohl der jungen Gäste. Die Forscherklasse erhielt nicht nur einen umfassenden Einblick in die verschiedenen Bereiche eines modernen Industrieunternehmens, sondern konnte auch die Bedeutung der technischen Ausbildung hautnah erleben.
Besonderer Dank gilt dem Leiter der Ausbildungsstätte, Herrn Tür und Herrn Haneder, die diesen lehrreichen Tag ermöglicht und hervorragend organisiert haben. Ihr Engagement und das der gesamten Maschinenfabrik Reinhausen zeigen, wie wichtig ihnen die Förderung des technischen Nachwuchses ist.
Die Maschinenfabrik Reinhausen, die als Weltmarktführer im Bereich der Regelungstechnik für Leistungstransformatoren gilt, demonstrierte mit dieser Veranstaltung eindrucksvoll, wie moderne Industrieproduktion und Nachwuchsförderung Hand in Hand gehen können. An dieser Stelle dürfen wir bei allen 9 Klässlern, die einen spannenden Praktikumsplatz suchen und bei allen Abiturienten die über ein duales Studium – egal ob kaufmännisch, IT oder technisch – für die MR Werbung machen. Uns sind während der Betriebsführung nur freundlichen und gut Gelaunte Personen begegnet – von der Fertigung bis zum Büro.
Dieser Besuch war für unsere Forscherklasse nicht nur ein spannender Ausflug, sondern auch eine wertvolle Orientierung für in ferner Zukunft liegende berufliche Perspektiven in der Region.
Dr. Andreas Rogl